Leinen los, hiess es am Sonntag, als der Vater meines Verlobten uns drei Landratten zum Segeln auf den Bielersee mitnahm. Die Sonne schien prächtig und es wehte nur ein leichtes Lüftchen. Zu wenig für viel Fahrt, aber genau richtig, um die Seetemperatur am eigenen Körper zu testen. Fazit: Es ist kalt. Ich betete: Jesus, schenke uns einen Sturm! Und tatsächlich, es zogen immer mehr graue Wolken auf. Und plötzlich war der Wind da. Mit Böen von 7-8 Beaufort kam das Boot arg in Schräglage und ich versicherte meiner Freundin, dass das Boot nicht kippen konnte. Obwohl ich mir dessen auch nicht ganz sicher war, aber alle anderen Überzeugungen wären in dem Moment einfach zu unangenehm gewesen. So kam noch richtig Action auf, als wir während dieser Böen die Segel runternehmen mussten! Und ich kam zu meinem herbeigesehnten Adrenalin, dass es in regelmässigen Abständen braucht, um meinen Kopf und Körper wieder in Balance zu bringen.
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