Da gebe ich mir Mühe: Backe liebevoll Ahornsirup-Walnuss-Muffins (Rezept folgt) und verziere sie gekonnt mit einem Topping. Doch am nächsten Morgen das harte Erwachen: Wie transportiere ich die Dinger mit dem Fahrrad, sie sollen schliesslich als Abschlussznüni im Kantonsspital dienen. Ich stelle die Cupcakes wieder in die Form zurück und überziehe sie mit Folie. Dann lege ich zuerst meine Tasche ins Velokörbli als Dämpfung und die Cupcakes obenauf. Sorgfältig fahre ich los und ärgere mich über jede Unebenheit auf der Strasse. Als ich mal scheu einen Blick zurück werfe, sieht noch alles gut aus. Ok, ich werde mutiger und fahre schneller über Tramschienen, Strassenabsätze und Bodenwellen (beim Bau dieser hat wohl auch niemand an Cupcake transportierende Velofahrer gedacht!). Ein Blick zurück und meine Nackenhaare stellen sich zu Berge, sie sind nun höher als das Topping einiger Cupcakes, die Kopfüber im der Form liegen. Das liebevoll drapierte Topping: flach. Grummel. Sorgsam drehe ich es wieder um. Hat mein sowieso misslungenes Probeexemplar erwischt. Weiter geht die Fahrt. Doch ich erweise mich als ungeschickt in der Routenwahl und erwische einige Strassenlöcher, so dass letztendlich 3 von 12 Toppings ein Lifting der harten Art erfahren, so dass ihre gewellte, getürmte Form in ein flach gedrücktes Sturzopfergesicht mutiert. RIP.
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