Heute ging es ab: ich durfte gleich 3 Leuten eine Infusion legen, eine Intubation legen (Beatmungsschlauch, mit Hilfe). Und dann kam der Gynäkologe und fragte, ob ich schon mal steril am Tisch
gestanden habe. Habe ich nicht. Trotzdem war ich neben der Op-Schwester dann seine einzige chirurgische Assistentin bei einem Kaiserschnitt!! Was für ein Einstieg... Und Chirurgie ist ziemlich
anstrengend, da wird mit Fingern gezogen und aufgespreizt, mit Fäusten Kinder rausgedrückt und an Fäden gezogen... Als das Kind plötzlich in meinen Armen lag, war meine einzige Sorge, dass es mir
nicht aus den Händen gleitet... Aber es ging glatt:) Ein Teil der Naht habe ich dann auch noch mit zittrigen Händen zugenäht... Bei zwei Hysterektomien (Gebärmutterentfernungen) habe ich dann auch
noch assistiert. Anatomie, verlass mich nie, sag ich nur... Das war ziemlich viel Adrenalin. Zum Glück ist hier alles so familiär, da macht es nichts, wenn es dir nicht beim ersten Mal gleich gelingt
die Klemme mit links zu öffnen... Dabei bin ich bereits morgens um sechs Uhr bereits auf den Hausberg gerannt, um Kopf und Körper wieder in Balance zu bringen, indem ich meinen Puls hochjagte. Als
Absicherung gegen böse Männer und Hunde hatte ich einen Stein in der Hand. Und lange Hosen an... Jetzt gehe ich noch in den deutschen Hauskreis. What a day, baby!
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