Nervenkrieg

Fangen wir mit dem Schönen an: Tobi  (www.eremitaufreisen.jimdo.com) ist nun auch gut aus Buenos Aires angekommen und so gingen wir als komplette Crew Mittagessen:
Der Rest des Tages war leider ein ziemlicher Nervenkrieg: Ich ging zu meinem Anwalt, der natürlich die Vollmacht nicht bereit hatte, ohne die der Prozess nicht weiterläuft, wenn ich in die Schweiz zurückkehre. So warteten wir zuerst einmal zwei Stunden in seinem Büro, bis ich einmal mehr meinen Fingerabdruck unter ein Dokument setzen konnte. Doch es musste zur Rechtsgültigkeit noch von einem Notar beglaubigt werden. Und da fingen die Probleme an: Weil das Dokument über meine Schweizer ID läuft, wollten sie es nicht anzeptieren. Ich versuchte es noch in zwei anderen Notariate, wo ich jeweils zwischen drängelnden Peruanern mein Fötzel nach vorne streckte und eine Unterschrift verlangte. Doch überall kriegte ich die gleiche Antwort: ich müsse auf dem Migrationsamt einen Stempel oder ein Papier erhalten, dass meine Unterschrift in Peru für solche Papiere rechtsgültig macht. Und selbstverständlich muss man für so ein Papier zuerst eine Rechnung auf dem Amt holen, damit auf eine Bank, mit der bezahlten Rechnung wieder zurück aufs Amt das Papier holen. Mit dem Papier und der Vollmacht dann zum Notariat und zum Schluss wieder zum Anwalt. Und der Anwalt braucht das Papier um 11 Uhr, weil er dann abfahren muss zur ersten juristischen Anhörung. Bitte betet, dass morgen alles viermal so schnell geht als heute! Und dass ich nochmals die Energie aufbringe für das alles, denn ich möchte eigentlich einfach geniessen und mich nicht mehr mit dem Geschehenen befassen.
Im Anwaltsbüro
Im Anwaltsbüro

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