Von oben nach unten:
Personalhausgang/, -küche/, -zimmer (with sleeping Mom:)./ Blick von meinem Balkon./ Wertschätzung./ Die Ente wollte anonym
bleiben im Strandbad, es ist die Dorfschönheit.../ Le me./ Tresorkühlschrank./ Ihr seid das Salz der Welt./ Foodporno alias Quinoaburger.
Gestern habe ich bereits mein Personalzimmer bezogen: wie ein kleines Hotelzimmer, mit Bett, Schrank, eigenem Bad und Balkon mit Blick auf den See!!! Das Personalhaus ist durch ein Moor etwa 100m vom
See getrennt. Die Nachbarshäuser sind Villen. Und die bezahlen bestimmt mehr als 360 CHF Miete:) Heute dann wieder das ganze Einführungsblabla, aber es war alles ganz freundlich. Zwischen den
Einführungsunterlagen fand sich auch eine Schachtel mit 12 (!) Pralinen und auf einem Couvert klebte ein Schokoladenherz. Die nehmen ihr Leitbild "Wertschätzung,Wissen,Weitblick"wirklich ernst. Das
verstehe ich jedenfalls unter Wertschätzung. Bereits im Personalhaus fühlte ich mich willkommen: Mein Briefkasten, meine Klingel, meine Türe, alles mit meinem Namen fein säuberlich beschriftet. Auch
auf der Anästhesie wurde ich herzlich aufgenommen und durfte mitdackeln. Immer ein Dilemma ist für mich, wie man sich den Chefs
vorstellt: Einfachhaurein Hand hin mit Name und Funktion oder warten, bis jemand anders einem vorstellt... Eigentlich klarer Fall, aber in Wirklichkeit doch oft schwierig. Leer geschluckt habe ich
auch, als mir die Oberärztin die Kompetenzleiter erklärte: zuerst einmal Monitoring (alle Kabel anbringen, lernt man etwa im 1. Studienjahr...), Infusion legen, beatmen und dann evtl. noch
intubieren. In Peru habe ich alles schon gemacht (danke Tobias!). Als ich dann doch gleich beim ersten Mal beatmete und mich nicht ganz dumm anstellte, stieg meine Hoffnung auf schnelles Erklimmen
der Kompetenzleiter.
Nach Feierabend (16Uhr!, IMMER) ging ich die Gegnd joggend erkunden, war aber schnell ernüchtert, weil es dem See entlang nur Teerstrassen gibt und die Autobahn gleich daneben ist. So rannte
ich zurück und wechselte auf Bikini: Weil ich die richtige Krankenkasse habe, komme ich sogar gratis in Strandbad rein:) Der See hatte angenehme 24 Grad und die Bucht lud zum Schwimmen ein.
Ich genoss die Sonne, das Liegen im Gras, das Lesen eines guten Buches, Seele baumeln lassem am Seil des eigenen Lebens. In der Personalküche mit Tresorkühlschrank und ebenfalls Blick auf See
wollte ich mir Spaghetti kochen, doch, oh Schreck, es gab kein Salz. Ich hoffte, die Arrabiata-Sauce könne das aufwiegen. Kann
sie nicht. Doch, oh Wunder, fand ich im meiner Tasche (eine weibliche Tasche ist eine wahre Fundgrube!) mein Reisegewürzset, das noch Salz drin hatte (danke Eliane!). Der Tag ist gerettet! Aber so lecker wie gestern mit Mom im Restaurant war es trotzdem nicht...
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