Eigentlich habe ich mit zwei Helfern meine Masterarbeit vor Peru meines Erachtens beendet, habe stundenlang daran geschrieben, um Worte gerungen, mit anderen Papers verglichen. Eigentlich habe ich dann voller Stolz und mit gutem Zureden meiner Helfer (ich: "der Prof ist bestimmt wieder unzufrieden und markiert alles", Helfer: "nein, das wird jetzt passen") die Arbeit meinem Prof zugesendet. Eigentlich habe ich nur noch auf die Unterschrift meines Profs gehofft. Eigentlich wollte ich endlich abschalten können nach bereits über zweieinhalb Jahre Arbeit daran. Eigentlich wollte ich hier in Sursee laue Endsommerabende geniessen. Eigentlich.
Doch habe ich ein Mail von meinem Prof bekommen, dass alle Hoffnungen zunichte gemacht hat. Meine Arbeit könne so keinen Bestand vor anderen Wissenschaftlern haben. Bähm. Ein Schlag ins Gesicht. Ohne Möglichkeit zur Gegenwehr gehe ich zu Boden. Sein Daumen geht runter, ich liege hechelnd am Boden. Blut aus klaffenden Wunden tropft zu Boden. Doch der Kampf ist erst verloren, wenn man tapping out begeht. Und das werde ich nicht. Kriechen, krabbeln, keuchen. Aber nicht aufgeben.
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Karin (Montag, 05 September 2016 22:08)
Hinfallen
Aufstehen
Krone richten
Weitergehen
Viel Kraft!