Eigentlich wollten meine mich betreuende Assistenzärztin und ich nur zuschauen gehen bei einer Wirbelsäulenversteifung. Aber der operierende Orthopäde meinte, dass wir ja von weitem nichts sähen, sondern uns auch waschen und an den Tisch stehen sollten. So standen wir plötzlich bei der vierstündigen OP am Tisch. Sahen zu, wie die Operateure sich durch Fett und Muskeln auf die Wirbelsäule vorarbeiteten, Schrauben in die Wirbelsäule einbrachten, diese mit Stäben verbanden, die Abstände zwischen den Wirbeln vergrösserten und die Bandscheibe dann rauskratzten. Anschliessend wurde diese Lücke wieder mit einem Platzhalter und Knochenmaterial vom Beckenkamm gefüllt. Dazu mussten wir zwei "Zuschauer" mit einer Zange grobe Knochenstücke zerkleinern. Knochen knabbern meinte die Instrumentierende. Das Highlight für mich: Ich durfte noch die Haut zunähen:)
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