Alles begann mit einer Idee: Es sollte rustikal, quadratisch und selbstgemacht sein. So legten wir einmal die Farbe und das Format fest. Dann kam mir die Idee mit der Tortenspitze für die Vorderseite, fand aber keine optimale Grösse in einem Laden. So versuchte ich behelfsmässig im Personalhaus in Baden einen Scherenschnitt ohne Schere zu machen (nur mit Küchenmesserchen, denn eine Schere gehörte noch nicht zu meinem Inventar...). Gabriel war etwas schockiert, als ich ihm die Karte präsentierte, denn er wollte keine 200 Scherenschnitte machen... Bis ich ihn aufklärte, dass Tortenspitze bequem bestellt werden kann... Nun musste getestet werden, ob sich Tortenspitze denn bedrucken lässt und das tat sie. So stand der Idee von gestempelten Karten nichts mehr im Wege. Voller Liebe gestalteten uns mehrere Freundinnen Vorlagen für die Stempel, die wir dann immer weiter optimierten bis Gabes Schwester diese wunderschönen Vorlagen perfektionierte. Die Suche nach einer Stempelfirma, die diese Grösse preiswert herstellte, stellte sich nochmals als anspruchsvoll heraus... Wer also Tipps braucht, wir sind nun Experten! Ärgerlich war, dass die eine Firma den einen Stempel zuerst falsch produzierte... Nach einem Beschwerdemail klappte es dann reibungslos... Auch verschiedene Garne, Schnüre und Basts testete ich für die Schleife auf der Vorderseite und das Foto sollte auch im richtigen Format, mit Rand und matt glänzen. Und dann schwebte mal noch kurz die Idee von der weissen Stempelfarbe herum. Ah ja, die Suche nach einem Stempelkissen in diesem Format war auch nochmals eine Herausforderung, aber ein kleiner Stempelladen in Basel brachte dann die günstigste und einfachste Variante mit der Walze. So stand dann endlich der eigentlichen Produktion nichts mehr im Wege. Ich stempelte mal kräftig vor und an einem Abend stellten wir in einem Kraftakt als ganzes OK die Karten dann fertig: kleben, vorlochen, Mäscheli machen und nochmals stempeln. Danach waren alle fix und fertig. Also auch die Karten...
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