Wegweiser ins Schlaraffenland

Ein offenes Fenster beim Schlafe sollte doch jedem möglich sein. Ich meine Atmen ist eigentlich schon ein nicht zu unterschätzender Biomechanismus, den man mit frischer Luft unterstützen sollte. Nur erlebe ich zur Zeit morgendlich ein neues Erwachen: An meiner Scheibe kleben innen ganz viele kleine Mücklein. Sie schwirren auch im Zimmer umher und sterben irgendwo, um sich dann dort, wo sie halt grad rumschwirren, tot auf irgendeinen Gegenstand in meinem Zimmer zu plumpsen. Frechheit! Sucht euch euren Sterbeort woanders aus! Und überhaupt, was macht ihr in meinem Zimmer? Bisher hatte ich nie Probleme mit diesem Ungeziefer. Was ist dieses Jahr anders? Ich weiss, ein Problem ist, dass die auf der gegenüberliegenden Strassenseite stehende Strassenlaterne sich an meiner Scheibe reflektiert und die Mücklein sich deshalb von dieser Pseudosonne angezogen fühlen. Aber diese Strassenlaterne steht auch schon seit Mose da! Und dann fiel es mir auf! Momentan fühlt sich kein achtbeiniges Wesen heimisch vor meinem Fenster, es hat kein Spinnennetz, das mir die lästigen Mücklein zurückhalten würde. Freunde, wo seid ihr?! Braucht ihr einen Wegweiser ins Schlaraffenland?

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