Skitour: Baslersch Chopf

Das alljährliche Snowcamp findet erneut in einem alten Hotel in Schmitten Albula statt. Dieses Jahr sind wir aufgrund einiger Abwesenheiten ein bisschen dezimiert, aber ein harter Kern findet sich immer noch. So konnten wir heute bereits unsere erste Skitour begehen. 

 

Aufstieg: Tschuggen - nach dem Wägerhus Richtung Süden - um die Felsen ausholen - Pt. 2491 - auf den Vorgipfel und wer will noch weitersteigen

Abfahrt: der Abfahrtsspur entlang

Höhenmeter: 1937 (Tschuggen) bis 2628 müM (Gipfel) folglich 691hm

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Bike Tour: Hobbittrail extended

Weil meine Eltern in ihrer Ferienwohnung noch ein Schlafsofa hatten, nutzten wir die Gelegenheit, um Zermatt und Umgebung mit dem Bike zu erkunden. Der Hobbittrail ist bekannt und so freuten wir uns, diesen ausprobieren zu können. Mit der Gondel ging es hoch auf Schwarzsee (leider eher teuer...). Oben angekommen, schien man das Matterhorn mit dem Finger berühren zu können. Wir ernteten ungläubige Blicke der diversen Touristen, weil wir die Bikes dabei hatten... So stiegen wir schnell auf und düsten los. Zuerst ging es traurigerweise auf einer Schotterskipiste runter. Doch bald konnte man auf den Trail wechseln und zwischen Grashügeln über Stock und Stein seinen Weg suchen, was super lustig war. Viel zu schnell waren wir in der Talsohle, also eigentlich auf dem ehemaligen Gletscher. Links vorbei am Stausee galt es die Moräne zu erklimmen. Fahrbar waren nur die ersten drei Kurven, ab dann hiess es schieben. Aber das ging ganz gut, der Weg war nicht allzu verblockt. Erst am Schluss schulterte ich das Bike das letzte Stück. Nach 700 Höhenmeter Aufstieg konnte man wieder aufs Bike steigen und es ging immer ein bisschen hoch und runter. Die Aussicht liess einem aber schnell die vergossenen Schweissperlen vergessen: Das Matterhorn und das Monte Rosa Gebiet war stets im Blickfeld. Wir rollten der Höhenkurve entlang und konnten uns nicht sattsehen an der Landschaft. Ein bisschen steiler wurde es zum Berggasthaus Trift runter. Leider kann ich die Spitzkehren immer noch nicht fahren. Nach dem Berggasthaus Trift folgten wir dem Triftbach. Über kurze Strecken war es zu verblockt, so dass wir das Bike kurz tragen mussten. Aber das meiste war fahrbar und Spass pur. Nach dem Restaurant Edelweiss folgte im Alterhaupt nochmals ein kniffliger Teil, wo meist nach den Spitzkehren gleich ein äusserst technisches Stück begann, so dass man nicht sauber einsteigen konnte mit dem Bike und es tragen musste (ausser man ist Profi...). Zum Abschluss folgte nochmals ein super flowiges Stück bis nach Zermatt zur Kirche. In Zermatt wurden wir dann von Touristenhorden überrollt... Ach, wie schön war es oben in der Ruhe...

 

Routenbeschrieb: Zermatt - Scharzsee 2583 müM (Gondelbahn) - Staffelalp 2392 müM - Stausee am Zmuttgletscher links ausholen 2179 müM - Arben 2546 müM - Punkt 2718 müM- Uf em Hohlicht 2675 müM - Höhbalmen - Trift 2337 müM - Stellistein 2058 müM - Alterhaupt 1961 müM - Bodmen - Zermatt Kirche

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Bike Tour: Illhorn

Letztes Wochenende ging es mit Kollegen von Kollegen in die Ferienwohnung der Eltern der Kollegen von Kollegen im Wallis. Die Bikes natürlich mit dabei im Gepäck. Die Sonne und die Berge lockten, so dass wir zwei wunderschöne Touren machten. Eine davon führte aufs Illhorn. Nach einer langen Postautostrecke (danke Poschti, fürs Höhenmeter abnehmen!), strampelten wir noch die letzten Höhenmeter auf den Illpass. Von dort hiess es das Bike mehr oder weniger aufs Illhorn tragen, von wo aus man einen wunderschönen Rundumblick auf die Alpen inkl. Matterhorn genoss. Die Abfahrt gestaltete sich zunächst als ziemlich kräftezerrend (jedenfalls für mich...), weil es das Bike immer wieder über verblockte Stellen und Schneefelder zu tragen galt. Die Fahrstrecken dazwischen waren dann auch eher tricky und nicht "erholsam". Aber je länger, je flowiger wurde es. Und eigentlich war es wirklich spassig. Im Tal angekommen kühlten wir uns mit einem Sprung in die Rhone ab, bevor es in Sierre noch ein Glace gab.

 

Routenbeschrieb: Sierre - Chandolin (bis hier Postauto, 1979 müM) - Alpage de Chandolin (2368 müM) - Tsapé (2580 müM, ab hier Singletrail hochfahren/-schieben) – Pas de l’Illsee (2544 müM) - Illhorn (27017 müM) – Illsee (2360 müM) – Illalp (1821 müM) – Meschlen (1330 müM) – Berghüsli (1109 müM) – Pulligen (809 müM) -  Pfynwald – Sierre

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Bike Tour: Alpe di Neggia - Monte Tamaro -

Am Freitagabend reisten Gabe und ich zu meinen Studienkollegen ins Tessin, die dort dem Lernen und Dolce Vita fröhnten. Das Wochenende ist jeweils frei, so dass Gabe und ich mit einem weiteren Kollegen die Gegend mit dem Bike unsicher machten. Direkt hinter dem Haus ging es los und wir strampelten den Pass zur Alpe di Neggia hoch. In unblaublicher Rekordzeit killten wir innerhalb 2h 1200hm. Dann ging das Bike schieben Richtung Monte Tamaro los. Als uns Wanderer entgegen kamen und meinten, der Weg sei nicht begehbar wegen Schnee, schwante uns Böses. Doch wir fanden einen direkteren Weg auf den Gipfel des Monte Tamaros. Dafür hiess das, das Bike auf den Rücken zu nehmen. Kniebeugen mit 15kg auf dem Rücken am Laufmeter... Die Aussicht auf dem Gipfel des Monte Tamaros machte aber alles wett: Sicht auf Monte Rosa-Massiv, Dom, Luganersee und Lago Maggiore. Wunderschön! Mit unseren Bikes waren wir auf dem Gipfel natürlich die Exoten. Nach der Plakerei konnten wir uns endlich aufs Bike schwingen, wobei die ersten Höhenmeter das Bike auch noch einige Male über verblockte Stücke getragen werden musste, bevor ein richtig flowiges Stück kam. Spass pur! Immer wieder galt es kleine Bäche zu überqueren und dazwischen kleine technische Passagen. Und das mit Blick auf den See. Wunderschön! Viel zu schnell waren wir in Monti Idacca, wo wir der Teerstrasse folgend nochmals zur Alpe di Neggia hochfuhren. Dieses Mal in der Mittagshitze, es wurde plötzlich ruhig in der Gruppe, jeder litt still vor sich hin. Nun stiegen wir auf dem eigentlich ausgeschilderten Bikeweg ein, dem Carbontrail. Zunächst glich der Trail einer Murmelbahn, wir schlängelten uns kurvig runtern. Doch schon bald schlich der Trail kilometerlang auf der gleichen Höhenlinie, so dass es immer wieder stossen hiess, um über Wurzeln und Steine zu kommen. Es wurde langsam  mühsam. Aber im richtigen Moment ging es dann doch wieder runter und die letzten Höhenmeter waren nochmals richtig spassig. Mit der richtigen Technik gelang es auch die engen, verblockten Kurven zu fahren. Und sonst hiess es halt Bike tragen. Am Abend spürten wir deshalb vor allem unseren Rücken mit den Druckstellen vom Bike auf dem Rücken tragen...

 

Routenbeschrieb

Vira Gamerogno - Alpe di Neggia (1349 müM) - Tamaretto - Monte Tamaro (1956 müM) - Bassa d'Idemini - Alpe di Montoia - Monti Idacca (1200 müM) - Alpe di Neggia (1349 müM) - Alpe di Trecciura (dem Carbon Trail folgend) - Monti di Vira di Sopra - Monti di Vora di Sotto - Piodascia - Magadino Vira (220 Müm)

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Skihochtour: Haute Route - to be continued #2

Am Karfreitag starteten wir als Sechsergruppe unsere Reise ins Wallis. In Arolla fing es gemütlich an, als wir uns vom Skilift die ersten Höhenmeter hochziehen liessen, bevor wir definitiv die Felle an die Skier klebten und in praller Sonne zum Pas de Chèvre aufstiegen. Wir waren nicht alleine unterwegs, so dass wir bei der Leiter den Gegenverkehr abwarten mussten. Mit aufgebundenen Skiern kletterten wir die Leiter zum Gletscher runter und erneuerten unseren Sonnenschutz auf der Haut. Nach Überquerung des Gletschers und einem kurzen Gegenanstieg, konnten wir uns bereits ein kühles Getränk in der Hütte gönnen und uns über ein 6er-Zimmer freuen. In Flipflops, Shorts und Shirt genossen wir die letzten Sonnenstrahlen, bevor wir reichhaltig mit einem Viergangmenu (Suppe, Salat, Curryreis, Vanilletörtchen) inkl. Weisswein zum Apero versorgt wurden. Die Matrazen waren angenehm breit, so dass die Nacht ganz komfortabel wurde.

 

Um 5.15 Uhr Tagwache, Frühstück und los ging es mit dem Rest der Hütte (ausgebucht!, also ca. 60 Pers.). Zunächst galt es wieder den Gletscher zu queren und dann auf ihm aufzusteigen, vorbei an wunderschönen Eisformationen. Das Wetter war uns gnädig gestimmt und wir genossen auf der Pigne d Arolla einen Rundumblick bei starkem Wind. Doch wie angesagt, begann Nebel einzuziehen, so dass wir den Weg zur Hütte etwas suchen mussten, aber dann problemlos fanden. Bereits vor Mittag waren wir da und die einen gönnten sich eine monströse Rösti mit noch richtigem Speck voller Fettaugen. Dann galt es irgendwie die Zeit zu geniessen bis zum Nachtessen: schlafen, reden, Rummikub spielen, Heftli von 1984 lesen... Zum Znacht füllte sich die Hütte wieder und wir füllten unsere Energiereserven mit Pasta und Bohnen. Mit dem frischen Neuschnee draussen, ja es hat zu schneien begonnen, versuchten wir eine Katzenwäsche, denn fliessendes Wasser gab es keines. In einem grösseren Massenschlag war die Nacht dann nicht ganz so komfortabel.

 

Wiederum um 5.15 Uhr Tagwache, doch um 7 Uhr sassen immer noch alle Gruppen in der Hütte: Draussen blies starker Wind und die Sicht war schlecht bei Nebel. So musste eine Entscheidung gefällt werden: Weiter, bei eher mässigen Verhältnissen auf eine Route, wo es keine Abbruchmöglichkeit gab und Rettung bei diesem Wetter wohl auch nicht möglich wäre. Oder einen Tag auf der Hütte warten und auf besseres Wetter hoffen. Oder aber abbrechen und nach Arolla fahren. Wir wählten die vernünftigste Variante und brachen ab, fuhren bei Nebel noch durch ein Schäumchen Pulverschnee nach Arolla. Dort hatten wir leider den Bus um 30min verpasst und der nächste kam erst in 5h. So schlossen wir uns mit einer anderen Gruppe zusammen und bestellten ein Taxi. Davor reichte es noch für eine Crépe im Restaurant. Ziel jeder Tour ist es, wieder heil heimzukommen: Das haben wir geschafft. Und die Fortsetzung der Tour folgt hoffentlich bald!

 

Routenbeschrieb:

Tag 1: Arolla - Skilift Fontanesse 1 - Aufstieg über den Pas de Chèvre (2855m) zur Cabane des Dix (2928m)

Tag 2: Überschreitung der Pigne d’Arolla (3790m) und Abfahrt zur Cabane des Vignettes (3160m)

Tag 3: Col de l’Evêque (3377m) - Abfahrt über Haut Glacier d‘ Arolla - Aufstieg zur Cabane de Bertol (3311m)

Tag 4: Aufstieg zur Tête Blanche (3707m) - Abfahrt über den Stockji- und Zmuttgletscher nach Zermatt (1605m)

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Skitour:  Hasenflūeli (2412 müM)

Zum letzten Mal nūtzten wir 'Hotel' Fontana, so dass es mal nicht frūh morgens, sondern einfach morgens auf Skitour ging. Leider hat der Fōn in den letzten Tagen fūr breitflāchigen Deckelgesorgt,aber wir fanden immer noch den leichtflockigen Schnee fūr unsere Schwūnge. Unsere Routenwahl ist sicherlich nur bei sicheren Schneeverhāltnissen machbar, aber lohnenswert:)

Aufstieg:
Parkplatz Litzirüti (1461 müM) - Engi (1622 müM) - Dörfij (1658 müM) - nach Osten um den Wald ausholend nach Säss (1946 müM) - westlich am Haupt vorbei auf den Grat von Geisstschuggen zielend - dem Grat unter dem Hasenflüeli unter den Felsen folgend am Punkt 2341 müM vorbei bis unter die Felsen vom Punkt 2648 müM
Abfahrt:
möglichst östlich haltend die Hänge abfahren  bis ins Tobel des Gafierbach - diesem folgend bis zur Strasse - dieser folgend, bis links wieder der Aufstiegsspur gefolgt werden kann
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Skitour: Wiriehorn

Endlich ist der Schnee da! Und das gute Wetter dazu auch. So hielt uns nichts mehr und ich wollte endlich meine Occasion erworbenen Skitourenski testen (habe sie in einem Coiffeursalon abholen können^^). Und so düsten wir ins Diemtigtal: Vom Nebel in die Sonne. Von der Betonmelancholie in die Bergfreiheit. Das Wtter lockte natürlich auch einige andere Bergfreunde in die Höhe, so dass wir uns den Gipfel mit etwa zwanzig anderen teilten. Aber das Panorama war gross genug:) Die Abfahrtsroute führte durch Tiefschneehänge, wo jeder seine Linie hineinzeichnen konnte. Zwischen mir und meinen neuen Skiern funkte es sofort. Die Kurven gehen von alleine, die Skier schweben über den Schnee. Als nächster Teil folgte ein Waldstück mit eng zusammenstehenden Bäumen, eine Herausforderung. Aber der Wald erschien so märchenhaft mit den schneebedeckten Tannen und dem Schnee, der aus lauter grossen Schneekristallen bestand, die wie feine Glasscherbensplitterchen rieselten. So schwangen wir uns um die Bäume, manchmal auch in die Bäume. Hug a tree. Als letzte Herausforderung galt es einen Stachelzaun zu überwinden...

Route: Tiermatt (1150 müM) - Wiriehütte - Wiriehorn (2304 müM)
Abfahrt mehr oder weniger entlang der Aufstiegsroute
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Bike-Wander Tour am Calanda

Wieder einmal Nachtdienst. Und weil ich montags bereits um Mitternacht schlafen gehen konnte, war ich tagsüber wieder fit für ein neues Abenteuer. So fuhr ich mit meinem City-Bike nach Haldenstein, wo der Aufstieg auf den Calanda beginnt. Irgendwie fand ich keinen geeigneten Platz, wo ich das Fahrrad hätte hinstellen können. Und weil ausserdem mein Ehrgeiz angestachelt war, es bis zur Hütte zu schaffen, aber die Dunkelheit schon zu früh kam, hatte ich die zündende Idee: Ich fahre mit meinem City-Bike so hoch hinauf, wie es halt geht, dann kann ich beim Abstieg extrem viel Zeit sparen. Und weil es eine offizielle Zufahrt bis zur Hütte gibt, kann ja die Strasse nicht allzu schlecht sein. So strampelte ich los mit dem Rucksack im Körbli. Die ersten 400hm hatte ich im Nu gekillt. Doch langsam begannen meine Beine zu schmerzen un der Weg kam mir immer steiler vor. So zog und stiess ich das Fahrrad. Auf 1500müm (nach 1000hm) gab ich soweit auf, dass ich auf Wandern umstieg. Ich liess das Fahrrad auf einer Alp am Brunnen stehen und fragte mich, ob es lächerlich ist, wenn ich es hier abschliesse. Ich tat es trotzdem. Schweizer Sicherheits-gefühl. Die letzten 500hm bis zur Calandahütte zu Fuss waren dann in einer Stunde geschafft und ich konnte bei herrlichem Ausblick auf der Bank vor der Calandahütte mutterseelenallein mein Picknick verspeisen. Man hörte keinen Ton. Es war einfach still. Nicht mal den Wind hörte man, keine Murmeltiere, keine Wölfe. Einfach still. So legte ich mich noch schlafen, bis mich die Rotoren eines REGA-Helikopters weckten. Der Abstieg war dann eine schnelle Sache. Ich bremste felgendschonend immer abwechselnd vorne und hinten... Auf dem Heimweg fuhr ich noch an einem Migros vorbei, wo ich mich mit Migros-Joghourts eindeckte, denn leider ist der Coop viel näher vom Fonatana und so bin ich Migros-Kind auf Entzug...

Ich hoffte, dass der Nachtdienst nicht allzu streng würde, denn ich war genudelt. Doch mit mir trafen noch fünf neue Patienten auf der Notfallstation ein. So versorgten wir die. Und eine war auch ziemlich übel dran, so dass wir zu dritt ihren Bauch öffnen mussten, um zu schauen, was da los ist. So stand ich dann bis 03.40 Uhr im OP. Aber weil es so spannend war, hatte ich keine Mühe mit Müdigkeit:) Nur ausschlafen war schwierig, weil sie im Nachbarzimmer die Teppiche auswechseln...

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Wanderung: Fontana-Rote Platte-Fürhörnli-Montalin-Calfreisen

Heute steht mein erster Nachtdienst an, bin gespannt, was mich erwartet. Von den andern habe ich gehört, dass man meistens nach 2h nach Hause schlafen gehen kann und nur noch auf Abruf bereit sein muss. So kam ich heute endlich dazu meine Umgebung zu erkunden, weil die Schicht erst um 21.30 Uhr beginnt. Und als heute Morgen die Sonne durch das Fenster schien, war ich sofort hellwach und packte meinen Wanderrucksack. *Freude* So stieg ich gleich den Berg weiter hoch, an dem ich eh schon wohne. Nach 2h war ich auf der Rot Platte (1505müM) mit einem wunderschönen Rundumblick (Siehe die ersten beiden Panoramabilder). Weil es so schön war, wollte ich den nächsten Högger anhängen. Ich stieg 500m ab und danach wieder 800m auf bis zum Fürhörnli (1880müM). Das Panorama ging dieses Mal in eine andere Richtung. Es liess einen Berg zum Greifen nah erscheinen: Montalin. Und weil es gerade so schön war, hing ich auch diesen Berg noch an. Es ging nochmals 400hm rauf bis auf 2200müM. Teilweise war schon Schnee drinnen und weil es doch etwas abschüssig war, wollte ich eigentlich nicht denselben Weg zurück. Aber der andere Weg hatte noch mehr Schnee drinnen und war gleich oberhalb von Felsklippen. So ging ich letztenendes querfeldein eine verschneite Alpwiese runter ohne Absturzgefahr. Ich entwickelte eine ausgeklügelte hau-die-Fersen-verkeilend-in-den-Schnee-rein-Technik und kam so gut aus dem Schnee raus. Nun hiess es schnellstmöglich zur nächsten Busstation, denn die Sonne küsste bereits den Horizont. Die Bushaltestelle in Calfreisen war irgendwo im nirgendwo und der Bus natürlich soeben abgefahren. Es begann kalt und dunkel zu werden, der Strasse entlang weiterlaufen also keine Option und 45min auf den Bus warten eher auch nicht. Also Daumen hoch! Und oh Wunder, hier auf dem Land klappte es beim ersten Versuch. Ein älteres Ehepaar nahm mich mit, er quetschte sich auf die Rückbank zwischen die Kisten. Und weil sie so Erbarmen mit mir hatten, weil ich noch arbeiten musste, fuhren sie mich bis zum Spital hoch. Das Geld als danke schlug sie mir fast aus der Hand. Es sei doch Advent. Es lebe der Advent!

 

Tourdaten: Fontana Personalhaus (665 müM) - Brändligasse - Bergwanderweg - Bärähütte - Verzweigung (1050 müM) - Rot Platte (1505 müM) - Verzweigung (1050 müM) - Heckenhütte (1274 müM) - Fürhörnli (1888 müM) -

Montalin (2266 müM) - Alp (ca. 2000 müM) - Calfreisen Bussation (1140 müM)

Aufstieg: 2100 hm

Abstieg: 1626 hm

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Sunnighorn

Mit einer Kollegin ging es in die Höhe. Wegen bereits winterlichen Verhältnissen nicht ganz so hoch, wie wir einmal geplant hatten. Von der Bushaltestelle Wimmis Brodhüsi stiegen wir quasi senkrechtdie Simmenflue hoch, eine Felswand. Sie wird als Klettersteig angegeben, bei Trittsicherheit und Schwindelfreiheit lässt sich die Tour aber auch gut nur mit Kletterhelm ohne Gstältli machen. Ersterer ist aber unverzichtbar, fallen doch immer mal wieder Steine von anderen Berggängern und Tieren runter... Die Aussicht vom Gipfel reichte bis Eiger, Mönch und Jungfrau. Bei diesem schönen Wetter waren wirnicht die einzigen. Für Den Abstieg nahmen wir den weiss-roten Wmaderweg nach Brodhüsi unter die Füsse. Bei einem Abstecher bei Freunden in Thun wurden wir gar noch mit einem Coupe Nesselrodebeglückt!

Tourdaten: Start und Ziel Wimmis, Brodhüsi
Aufstieg: weiss-blauer Klettersteig aufs Sunnighorn 2,5h
Abstieg: weiss-roter Wanderweg 1,5h
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Biketour: Latrejefeld

Eckdaten der Tour: 2000 Höhenmeter, 52km

Route: Suld (Gmde. Aeschi bei Spiez, 990 müM) - Latrejefeld (1933 müM) - Eggmittelberg (1801 müM) - Eggmattli (1685 müM) - Scharnachtal - Faltschen (933 müM) - Bürtweid (1582 müM) - Suldweid (1102 müM) - Staldeweid (1062 müM) - weiter bis nach Mülenen (692 müM)

Die Tour war anspruchsvoll, war schon lange nicht mehr so auf den Felgen am Abend... Aber es hat sich gelohnt. Zwei traurige Zwischenfälle waren zu vermelden: Ein uns beschimpfender Bauer (die Biker sind immer die Bösen...) und ein platter Reifen. Ersterer brauchte länger zur Regeneration als letzterer. Leider sehen viele in Bikern noch immer keine Naturfreunde, sondern Wandererumfahrer und Naturschänder.

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Salkantay Trek - Rückblick

Tag 5: Machu Picchu - Cuzco

Um 3:30 Uhr klingelte der Wecker, um 4:00 Uhr war Abmarsch beim Hotel. Treffpunkt war die Brücke, wo ein erstes Mal das Ticket mit dem Pass kontrolliert wurde. Wirwarenunterdenersten40,diebeimTorwarteten. Ständig kamen neue Leute in der Dunkelheit an. Um 5:00 Uhr ging das Tor dann auf und die Brücke konnte überquert werden. Gleich dahinter begannen die Stufen hoch nach Machu Picchu. Um 6:00 Uhr öffenen oben die Tore für Machu Picchu und um 5:30 Uhr fahren die ersten Buse los, vor denen man oben ankommen will, um noch ein möglich menschenfreies Foto der Ruinen schiessenzukönnen.So hechelnalle den Berg unter viel Schweissverlust rauf. Wir kommen tatsächlich 5:45 Uhr vor dem ersten Bus an, sind etwa unter den ersten 40. Als dieTore dann endlich öffnen,versuchtsichauch ein Hund einzuschleichen, der aber vom Wärter wieder rausbuxiert wird... Die Ruinen sind noch von Nebelschwaden umwickelt, was dem ganzen einenn och mystischeren Touch verleiht. Undals danndieSonne über dieBerge blinzelt, wird es Kitsch à la Wahnsinn (siehe Bilder unten). Marco führt uns durch die Ruinen, bevor er sich verabschiedet. Wir schauten uns selber dann noch das Sonnentor unddie Inkabrücke an.Und bestaunten die vielen Selfiesticks, die hier rege gebraucht werden: Überall werfen sich Menschen in Pose("küssdieSonne","Kussmund","ich-trage-Machu-Picchu-auf-Händen") fürihre imaginären Freunde. Es ist richtig eklig und ich frage mich, was das über meine Generation aussagt (mehr Schein als Sein?). Eswirdrichtig heiss und das ständige auf und ab gehen macht unsmüde, so nehmen wir die Treppen nochmals unter die Füsse und steigen woeder nach Aguas Calientes ab. Dort wechseln wir endgültig aufFlipflopsund gönnen uns italienisches Essen (Pizza und Gnocchi)nach all dem vielen Reis! Auf einer Parkbank gönnen wir uns ein Schläfchen, bevor es mit der Eisenbahn nach Ollantaytambo geht. FürTouristengibtes einen anderen (natürlich viel teureren Zug!) als für Einheimische... Dafür bekommt man ein Getränk und einen Snack verviert... Die letzte Etappe nach Cuzco legen wir dann noch mit Buszurück,wo wir wieder abgefertigt mit 40 anderen Touristenwerden... Um 22:20 Uhrkamen wir in Cuzco an und freuten uns auf eine Dusche und frische Kleider, wobei die Dusche wieder ein Kampf wurde, weiles nurnoch Tankwasser gab...

Fazit:
+
Neue Leute kennengelernt
Gemütliches Tempo gehabt
Immer lecker bekocht worden
Spannende Informationen zu Land und Leuten
-
In eigenem Tempo laufen nicht möglich
Nur zwei Tage Naturerlebnis
Keine Einsamkeit, sondern Massentourismus
Keine Lagerfeuerromantik
Wer die Einsamkeit sucht, soll lieber für eine andere Machu Picchu ferne Tour einen Führer direkt buchen und Machu Picchu mit dem Zug in 2 Tagen machen. 
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Salkantay Trek - Rückblick

Tag 4: Santa Teresa -Aguas Calientes

Eine Verwirrung gleich zumAnfang: abgemacht war um 7 Uhr wecken, doch irgendjemand kambereits um 6Uhr. Eine halbe Stundekam der Kochpersönlich nochmals, so dass wir bereits um7Uhr beim Frühstück sassen. Der Koch undsein Team wollten wohl aufräumen (ja, das Kochteam baut auch die Zelte auf und ab) und heimfahren, für sie war der Trek nun nämlich zu Ende. Um7:40Uhr kam dann Marco total verkatert,Peruner und Alkohol... Um 8 Uhr wurden wir von unserer ZiplineCompany abgeholt, die wir leider schon im Voraus gebucht hatten. Wir wurden aufdieBase gebracht, wo wir unfreundlich angewiesen, unser Gepäck zu deponieren. Dann wurden wir in die Gstältli gestecktund Helm und Handschuhe wurden in die Hand gedrückt. Ab in den Bus war dieDevise. Unsere israelischen Mitabenteurer beklagten sich schon lautstark über das Material: die Handschuhe hattenLöcher, die Helme waren verbrochen und die Karabiner wiesen schon argeGebrauchsspurenauf. Ganz zu schweigen von der Bandschlinge, die aus einem zusammengeknoteten Band bestand... Uns wurde mulmig,aber mehr wegen dem Material als wegen dem Abenteuer selbst. Wir stiegenzu erstenZipline hoch, wo uns im Schnellzugtempo die richtige Fahrtposition erklärt wurde, nachfragen war nicht erlaubt. Dieersten wurden eingehängt und über den Abhang geschubst. Bis zu 90 km/hkonnte manaufnehmen auf der knapp 1km langen Zipline mit etwa 100-200m Höhe. Ich betete nur noch. Während der Fahrt drehte esmich und als ich fragte warum, sagten sie nur, dass ich nicht die richtigePositioneingehalten hatte. Ich fühlte mich so unwohl, konnte nicht geniessen, diskutierte mit den Angestellten über daskatastrophale Material. Nach den 5 Ziplines, mit denen man das Tal imZickzacküberquerte, wartete noch eine Hängebrücke auf uns. Ich war nur froh, war alles gut gegangen. Ich fotografierte noch dasschlechte Material und fragte nach dem Namen der Company: Survivor...Mit demBus wurden wir dann nach Hidroelectrica gebracht, wo die Eisenbahngeleise des Zuges bis nach Machu Picchu beginnen. Mithunderten anderen Touristen schwitzten wir unter dem Blechdach, als wirdasMittagessen serviert bekamen. Wir hörten, dass die andere Zipline Company (Vertikal Zipline) um ein vielfachesvertrauenswürdiger war: gutes Material (Petzl), freundlicheInstruktoren,Ganz-Körper-Gstältli, die auch andere Fahrtpositionen erlaubten. Also nicht blindlings über die Travel Agency buchen... Nunstand uns eine 3stündige mental anstrengende Wanderun bevor: Esging allesflach den Bahngeleisen entlang in der brütenden Nachmittagshitze. Ein Ansporn war die Sicht von unten auf Machu Picchu. Aber das war auch alles. Als wir in Aguas Calientes (weil es auch hierheisseQuellen gibt) oder auch Machu Picchu Pueblo ankamen, kriegten wir den nächsten Schock: Das Dorf erinnerte mehr an Disneyland oder Europapark als an ein peruanisches Andendorf. Es war voller Touristen und überall blinkten die bestem Angebote. Die Restaurants hatten alle Personen vorne dran stehen, die Touristen hineinlocken sollten. Wir kamen uns vor wie wandelnde Dollarnoten...
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Salkantay Trek - Rückblick

Tag 3: Collpapampa - Santa Teresa

Um 5 Uhr war Tagwache, wieder wurden wir mit einer Tasse Cocatee geweckt. Zum Frühstück wurde Milchreis und eine Kartoffeltortilla serviert, das Essen erinnert echt nicht an Einfachheit... Die Sonne kam hervor, so dass wir zuversichtlich unsere Daunen- und Regenjacken versorgten und den Mückenspray grossflächig anwandten. Zunächst ging die Route ein Stück der Strasse entlang, bevor wir zum Fluss abstiegen. An den Bäumen hingen Avocados, Grenadillen und Bananen. Lecker... Ich war total traurig, dass wir schon wieder in Richtung Zivilisation unterwegs waren. Mittags kamen wir in la Playa an, wo nochmals ein Festessen auf uns wartete: Ceviche (roher mit Zitronensaft "gekochter" Fisch mit Zwiebeln und Süsskartoffeln, Tortilla, Reineintopf, Guacamole mit selbstgemachten Chips und Linsensalat. Nur leider waren die Köche immer so gestresst, dass sie einem den Teller quasi gleich wieder wegrissen, wenn er mal leer war (dabei esse ich bekanntlich mehrere Teller leer). Ich wehrte mich und behielt den Teller, aber als ich fertig war und ihn in die Küche bringen wollte, war da schon alles weggeräumt und gespült. So packte ich den Teller in meinen eigenen Rucksack... Als wir in den Bus stiegen, der uns nun zum nächsten Camping bringen sollte, staunte ich nicht schlecht: der Fahrer war mein altbekannter Sobrino, der uns auf der Choquequirao Tour so erbärmlich in Yanama hat sitzenlassen - man sieht sich immer zweimal im Leben... Wir kamen auf dem Camping an, der mittels einem Stahltor von der Strasse abgetrennt war, aus mit Natur und Einsamkeit. Trekkingschuhe aus und rein in die Flipflops: wir fuhren zu heissen Quellen am Fluss, wo wir uns erst mal duschten und dann das heisse Wasser mit unzähligen andern Trekking-Touristen genossen. Ok, mir wurde bald langweilig und ich hatte Horror davor, wie ich möglichst schnell vom Wasser in die Kleider steigen konnte, ohne von den Sandfliegen komplett verstochen zu werden (diese Stiche jucken übel!). Ich kam ungeschoren davon:) Auf dem Camping bekochte uns nochmals zum letzten Mal unser Koch und er gab nochmals alles: Es gab Spiesschen mit Reis und Gemüse, wundervoll angerichtet mit geschnitztem Gemüse in Blumen- und Kondorform. Ein Tequilashot gehörte auch noch dazu. Das angekündigte Lagerfeuer wurde unter einem Blechdach unter Beleuchtung von blinkenden Diskolichtern und Beschallung von nicht peruanischer Musik entzündet, was für eine Enttäsuchung. Aber ok, muss man sich halt drauf einlassen und so wackelte ich auch ein bisschen mit den Popo und staunte über einige gute Tänzer, vor allem unser Gruppenmami (ca. 65 Jahre) schwang das Tanzbein, so dass man vergass, wie sie die letzten Tage oft um jeden Schritt gekämpft hat...
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Salkantay Trek - Rückblick

Tag 2: Sorallpampa - Collpapampa

Geweckt wurden wir um 5 Uhr vom Klappern des Teegeschirrs, als der Koch uns eine Tasse Cocatee ins Zelt reichte. Dieses wärmende Getränk half aus dem Schlafsack zu kriechen. Leider regnete es, doch zuerst gab es noch Apfelkuchen zum Frühstück. Dann hiess es Regenausrüstung montieren: Über unsere geniale Regenjacke und -hose stülpte ich noch einen billigen Regenponcho und so stapften wir los. Ich betete, dass meine durchlöcherten Trekkingschuhe dicht halten würden...
Bald schon ging der Regen in Schnee über und die Luft wurde dünner. Einige haben gleich von zu Beginn weg den Maulesel genommen. 
Ah übrigens, unsere Gruppe besteht aus 15 Leuten, die ihre Tour alle in unterschiedlichen Agenturen zu unterschiedlichen Preisen gebucht haben. Diese vermitteln dann ihre Kunden quasi wieder an die nächste Agentur, wo die Führer und das Team (ein Chefkoch mit zwei Assistenten sowie der Pferdeführer) zusammengestellt werden. Am günstigsten ist es, die Tour direkt vor Ort zu buchen, weil diese Agenturen keinen Internetauftritt oder ähnliches haben. Naja, unser Preis war einer der tiefen (260 $), es gab welche, die haben fast das doppelte bezahlt...
Ok, wir liefen in gemütlichem Tempo hoch zum Pass. Leider war die Sicht so schlecht, dass wir die wunderschönen Schneeberge um uns nicht sahen. Den Salkantay sowieso nicht. Oben auf dem Pass angekommen, zog uns der Wind und Schnee gehörig um die Ohren, so dass wir nur schnell ein Foto machten und dann den Abstieg wieder unter die Füsse nahmen.
Nun mussten wir absteigen und absteigen (total 1200 Höhenmeter). Soweit, dass wir schon in wärmere Gegenden kamen, wo nicht nur kurze Hosen möglich, sondern auch Mückenspray nötig wurde. Nach etwa 9Stunden Laufzeiterreichten wir unser Camp, wo es sogar eine 5minütige heisse Dusche zur Belohnung gab.
Noch einige weitere Impressionen des Tages:
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Salkantay Trek - Rückblick

Tag 1: Cuzco-Mollepata-Sorallpampa

Um 4:00 Uhr wurden wir von einem Guide abgeholt, aber nicht mit einem Auto, wie wir geglaubt haben, sondern zu Fuss. Wir hetzten durch die dunkeln Strassen Cuzcos, um noch weitereTeilnehmerabzuholen.Auf dem Plaza de Armas wartete der Bus, in dem aber lustigerweise nicht alle Teilnehmer Platz hatten. So gingen wir noch zu einem anderen Sammelplatz. Die Fahrt nach Mollepataverschliefich. Dort gabes zuerst mal Frückstück für alle Wandervögel und die Gepäckstücke für den Esel wurden tagsächlich abgewogen. Nach einer weiteren kurzen Fahrt hiess es Rucksack schultern und losmarschieren. Doch alle20min gab es eine Pause, wo unser Guía (Führer) uns beispielsweise die Wirkung von Coca Blättern (17 Vitamine und so viel Proteine, dass man sich alleine davon ernähren könnte und natürlich äusserstwirksam gegen die Höhenkrankheit). Völlig ausgehungert und unter leichtem Regen kamen wir im ersten Camp auf knapp 4000m Höhe an. Die ersten hattenKopfschmerzen. Das Mittagessen war bombastisch:Frittierte Forelle, Reis, Kartoffeln, Kürbis und davor Avocado und eine Suppe. Danach stiegen wir noch zu einem Gletschersee auf. Nach einem Cafecito (Teepause mit Popcorn) gab es gleich Znacht.Danach stiegen wir in die Schlafsäcke mit aller Thermowäsche, denn die Temperatur bewegte sich um den Nullpunkt.
Maulesel zum Beladen bereit
Maulesel zum Beladen bereit
Einsamkeit...
Einsamkeit...
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Choquequerao Trekkingtour

Nach einem halben Arbeitstag lassen wir uns nach Kapullioc fahren. Wir sind das bewährte Team: Harry (dt. Pflegedienstleiter), Reinhard (dt. Chirurg), Sandy (peru. Gynäkologin) und ich. Am Treffpunkt erwartet uns Michel, unser Arriero. Er führt unsere zwei Mulas (Maulesel), die nun von ihm beobachtet werden, so dass wir in unserem Rucksack quasi nur noch die Wasserflasche tragen. Was für ein Luxus.

 

Der erste Campingplatz ist nicht ganz so luxuriös, hat aber sogar überdachte Essplätze zum Kochen und Lavabos, um sich zu waschen. Mit Stirnlampe kochen wir uns Spaghetti und staunen über die Sternepracht. Der Camping ist ziemlich voll. Um 4:00 Uhr ist Tagwach, 4:30 Uhr Abmarsch. Im Dunkeln steigen wir zum Fluss ab und überqueren ihn. Nun beginnt der Aufstieg, der Himmel ist noch wolkenbehangen, was es sehr angenehm macht. Der Arriero überholt uns, die Mulas antreibend. In Santa Rosa Baja frühstücken wir inkl. Cafecito ein weiterer Campingplatz und im Laden gibt es sogar Gatorade zu kaufen! Weiter geht der Aufstieg, bis plötzlich wieder ein Dorf auftaucht: Marompata. Hier ist auch die Eingangskontrolle für den historischen Park Choquekiraw. Wir bezahlen die Eintrittsgebühr, als Infoflyer zeigt der Kontrolleur eine selbstgezeichnete Karte. Mehr gibts nicht. Weiter geht durch Weg, auf und ab, ein Tal muss noch ausgelaufen werden. Doch den Blick auf die Ruinen haben wir schon. Und dann kommen wir an bei diesen antiken Steinen und keiner weiss, wofür sie dienen, wir sind alle mehr wegen dem Wandern und der Landschaft hier... Nur ein Problem tut sich auf: Wir wollten Mittagessen. Doch von unserem Arriero mit seinen Mulas, wo unser Essen drauf ist, fehlt jede Spur. Und die Kontrolle hat er scheinbar auch noch nicht passiert. Wir ernähren uns mal von Früchten, Schoggi und Bonbons und steigen zu einer beindruckenden Treppe mit eingebauten Lamas ab und wieder auf. Noch immer keine Spur. Als Harry und ich uns schon entscheiden, ihn suchen zu gehen, kommt der Funkspruch, er sei auf dem Camping vor Choque geblieben, weil er dachte, wir wollen da übernachten. Dabei wollten wir noch drei Stunden weiter zum Rio Blanco absteigen... So eilen wir zurück zum Camping und als wir dort ankommen, stehen unsere Zelte schon. Und Michel erklärt uns, dass wir nicht weiterkönnen, weil die Pferde auf der Weide in Marompata sind, 90min zurück. Aber er versichert und, dass wir mit unserem Lauftempo unser Ziel trotzdem rechtzeitig erreichen. Gut. Ich gehe wieder 20min zurück, um noch Sandy zu holen, die eigentlich an der Abzweigung auf uns gewartet hat. So haben wir die Ruinen jetzt halt nur im Schnelldurchlauf gesehen, nichts Zmittag gegessen, dafür nun einen freien Nachmittag. Ich wage mich unter die eiskalte Dusche und kämpfe gegen die sich bei jedem Windstoss öffnende Tür. Dann kochen wir einmal mehr Spaghetti und Tee, weil ein kühler Wind geht. Bin froh um meine Daunenjacke. Der Camping ist auch hier ziemlich voll.

 

Der neue Tag wird anstrengend, zwar erst 5:00 Uhr Tagwach und 5:30 Uhr Abmarsch, aber zuerst wartet ein 1400m hoher Abstieg auf uns. Bei weiteren Steintreppen machen wir Zmorgerast und bieten auch Michel an, es scheint, als hätte er bisher nichts gegessen... Der Abstieg geht weiter an den Rio Blanco, der eigentlich wunderschön ist, die Landschaft erinnert an Herr der Ringe. Doch die Mücken wollen mich auffressen, immerhin hält das Repelent sie davon ab, aber umschwirren tun sie mich trotzdem. So mache ich mich hinter Harry sofort wieder an den  Aufstieg. Die 1400m müssen nun nämlich wieder erklommen werden, bis aus etwa 3200müM. Dort befindet sich eine Art Alphütte (namens Maizal) mit Campingmöglichkeiten davor. Das Bad besteht aus einem Loch im Boden mit Säcken umhüllt und es gibt einen Brunnen für Wasser. Wir sind die einzigen. Weil erst Mittag ist, essen wir unser kaltes Buffet: Brot, Philadephia, Gurke, gekochte Eier, Thun. Danach koche ich noch Porridge zum Dessert. Wir vertun uns die Zeit mit Zelt aufbauen, schlafen, Tagebuch schreiben, fotografieren, Wasser filtern und schon wieder Spaghetti kochen. Es wird noch kälter, als die Dunkelheit kommt. Ich ziehe meine ganze Thermowäsche an. Die Spaghetti reichern wir noch mit Thun und Karotten an. Que rico! Die Sternepracht und die Ruhe ist einfach unbeschreiblich. Michel legt sich vor die Alphütte in seinem Pulli und schläft eingemummelt in zwei Decken, damit er mitkriegt, falls die Pferde abhauen würden. Wir kriechen ins windgeschützte Zelt.

 

Abermal 4:00 Uhr Tagwache, so dass wir den Aufstieg zum Pass beginnen können, der auf 4120müM liegt. Es liegt sogar Raureif. Als Harry und ich oben ankommen, blinzelt gerade die Sonne zum erten Mal über die Berge, es ist 8:00 Uhr. Ein Haus steht auf dem Pass, doch niemand ist da. Wir geniessen die atemberaubende Aussicht auf die Schneeberge und warten auf die anderen. Plötzlich kommen etwa 20 Pferde mit ihren Arrieros, die ihre Gäste bereits in Yanama abgeliefert haben. Und nun stellt sich auch heraus, dass das Haus ein kleiner Laden ist, der nun in Betrieb genommen wird, so gab es sogar Cafecito zum Frühstück und Geplärr aus dem kleinen Radio. Der Abstieg nach Yanama mit Blick ins Tal und auf die Berge war dann nochmals ein Genuss und viel zu schnell vorbei. Unser Arriero war bereits um 8:00 Uhr in Yanama eingetroffen. Leider bewahrheitete sich unsere Befürchtung, es gab keine Autos in Yanama, obwohl Michel uns das versprochen hatte. Der einzige Lastwagen des Tages war um 8:00 Uhr losgefahren. Aber wir mussten unbedingt noch nach Sants Teresa kommen und mit allem Gepäck würden wir es zu Fuss nicht schaffen, wenn es mit dem Auto schon 4h waren...

 

Wir fragten rum und eine meinte, dass am Abend um 18:00 Uhr jema d abgeholt würde, wir sollen es uns doch soweit auf dem Camping gemütlich machen. Gut. Wir bereiteten unsere Essensresten aus und assen. Es war erst 12 Uhr. So legten wir unsere nassen Zelte aus und putzten sie, lüfteten die Schlafsäcke, assen, schliefen, reduzierten die zwei Rucksäcke wieder auf einen, assen, checkten den kleinen einzigen Laden aus, assen, schliefen und hofften, das mit dem Auto stimmte. Denn sonst würde eine etwa 10h dauernde Reise am nächsten Tag auf uns warten, die wir lieber in zwei geteilt hätten... Doch leider stellte sich dieses Taxi als falsch heraus. Das Auto kam sehr wohl, aber der Fahrer wollte nicht mehr zurückfahren... So mussten wir um 20:00 Uhr abends in der Nacht doch noch im Dunkeln wieder unsere Zelte austellen und liessen uns Spaghetti kochen, die wir in einem Raum assen, wo die Meerschweinchen auf dem Boden rumrannten. Am nächsten Morgen sollte der Fahrer eigentlich um 4:00 Uhr losfahren, dem war nich so, so dass wir unsere Rucksäcke inkl. Zelte schulterten und losliefen. Irgendwann holte uns das Auto dann ein und wir konnten die insgesamt 12h Fahrt mit 7 verschiedenen Fahrzeugen doch noch beginnen (Colectivos, Lastwagen, Taxi...). Um 19:00 Uhr kamen wir in Curahuasi glücklich und müde an.

 

Abmarsch

Mulas mit Arriero

Blick auf die Ruinen

Auf dem Pass 4120müm

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Gipfelsturm

Heute Morgen um 6:00 Uhr war Abmarsch. Harry (Pflegedienstleiter), Sandy (Gynäkologin aus Lima), Reinhard (deutscher Chirurge) und ich marschierten los. Es wurde gerade erst hell. Das erste Zwischenziel war der Antennenberg, welchen wir um 8:30 Uhr erreichten. Dann ging es auf einer breiten Krete ständig auf und ab. Wegweiser? Fehlanzeige. Wege? Teilweise Trampelpfade der Bauern, aber meistens suchten wir uns selbst unsern Weg durch das Ichu (steppenartiges Gestrüpp). Wir erklommen Höhenmeter um Höhenmeter. Schlussendlich waren es 1600 Höhenmeter. Wie hoch wir genau waren, wissen wir nicht, denn die genaue Höhe von Curahuasi müssten wir nachschauen. Der Wegweiser vom Hausberg (Mirador) behauptet, er liege auf 4200 MüM, was aber keinesfalls stimmen kann, denn Curahuasi liegt auf ca. 2000 MüM und auf den Hausberg braucht man ca 60 min:) Um 17:00 Uhr, also 11 Stunden später waren wor zurück und genossen die Dusche, die plötzlich wieder helle Haut zum Vorschein brachte:) Seht selbst!

Curahuasi Raceteam begegnet uns beim Aufstieg

Wandern im Ichu

Bergpanorama auf dem Gipfel

Peruanische Alp
Frischfleisch unterwegs
Sooo braun...
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